Independent Days

6. Low Budget Filmfest
25. bis 30. März 2004

Sonntag, 28.03.2004

22 Uhr - Stummfilme

Nicht die Werke alter Meister aus den zehner und zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts werden hier gezeigt. Auch heute noch scheint der Stummfilm auf junge Filmemacher eine Faszination auszuüben und bewegt diese, selbst einen Stummfilm zu drehen. Mit dem vollständigen Verzicht auf Sprache und Ton, einzig akustisch begleitet durch die Musik konzentrieren sich die Regisseure ganz auf das Bild - und das ganz klassisch. So bauen sie eine Atmosphäre auf, die ganz beherrscht wird durch das Geschehen auf der Leinwand im Zusammenspiel mit der Musikauswahl.

Die Filme

Torte ohne Worte (von Stephan Lampadius), Your furniture is revolting (von Peter Peake, D/IR, 8 Min.), Bolek Bolek (von Oliver Kussinger und Lauri Trillitzsch, D 2002, 2:50 Min.), Zur Chronik derer von Gerlach (von Erich Wieners, D 1999-2001, 63 Min.)

Torte ohne Worte

(Deutschland 2003)
Ein Film von Alex Trejo und Stephan Lampadius

Crew

Regie: Alex Trejo, Realisation: Stefan Lampadius, Alex Trejo, Kamera: Marc Lutz.

Darsteller

Stefan Lampadius, Carola Szabo.

Inhalt

Ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte sorgt für Ärger.

Über die Filmemacher

Alex Trejo ist seit 2003 Regiestudent an der Wiener Filmhochschule.

Stefan Lampadius ist seit 2003 Student an der Kunsthochschule für Medien in Köln.

Your furniture is revolting

(Deutschland/Irland 2003)
Ein Film von Peter Peake
8 min., DVD

Crew

Produktion: Cinemaniax! Filmproduktion, Drehbuch: Larry Fogg, Kamera: Angela Poschet, Schnitt: Frank Becher, Musik: Chris Sievey.

Darsteller

Chris Sievey.

Inhalt

Slapstick-Komödie über einen Mann und sein revoltierendes Mobiliar.

Besonderheiten der Produktion

Die Idee zu diesem Film entstand im Jahr 2002 auf dem ersten Filmfestival in Clones/Irland. Anschließend wurde die Story von Larry Fogg, einem in Manchester ansässigen kanadischen Autor, der gleichzeitig Mitinitiator des Festivals ist, entwickelt. Auf dem darauffolgenden Festival wurde der Film dann realisiert.

Über den Regisseur

Peter Peake schloss 1992 sein Graphik-Design Studium am Bath College of Higher Education ab, und arbeitet seit dem als freier Animator und Regisseur u.a. für Aardman Animations.

Nominierungen und Festivalpreise

Humdrum (1999 - Nominiert für Animationsfilm-Oscar), Robbie the Rendeer - The lost tribe (Emmy-Award 2003)

www.cinemaniax.com

Bolek Bolek

(Deutschland 2002)
Ein Film von Oliver Kussinger und Lauri Trillitzsch
2:50 min., MiniDV

Crew

Produktion, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Oliver Kussinger, Lauri Trillitzsch, Musik: AAVIKKO.

Darsteller

Tobias Kilian, Sonja "Seetha" Goerigk, Klaus Lumpp, Amina Roth, Markus Strasser.

Inhalt

Der junge Held Abu ist auf der Suche nach seiner Geliebten, Seetha. Nach endlosen Tagen des Umherirrens in der Wüste findet er sie im Zelt des bösen Kalifen. Entführt. Angeleint. Zum Tanzen gezwungen. Abu geht aufs Ganze. Und was kann eigentlich der arme Löwe dafür?

Besonderheiten der Produktion

Es machte den beiden Regisseuren große Freude, das "saubere", aus Kostengründen digital gedrehte Rohmaterial solange mit digitalen Zangen und Lötkolben zu bearbeiten, bis der von ihnen so sehr geschätzte und geliebte Stummfilmlook entstand.

Über die Filmemacher

Die beiden Filmschaffenden haben soeben ihr Diplom an der Gestaltungs-FH in Nürnberg absolviert. Sie studierten im Zweig audio-visuelle Medien, haben dort als Schwerpunkt zunächst Fotografie und dann Video studiert.

www.kussinger-projekte.info - www.videokilledtheradiostar.de

Zur Chronik derer von Gerlach

(Deutschland 1999-2001)
Ein Stummfilm in vier Akten von Erich Wieners
63 min., S-VHS/MiniDV

Crew

Produktion, Drehbuch, Schnitt: Erich Wieners, Kamera: Gerd Würtz, Ausstattung/Bühnenbild: Ernst v Gerlach, Birgit Hammerschmidt, Wolf D. Schulz, Brigitte Claudy, Nachbearbeitung: Henning Brod.

Darsteller

Günter Pohl, Werner u. Birgit Hammerschmidt, Julia Selle.

Inhalt

Die obskuren Erlebnisse des Handwerkers Friedrich im Hause der hochherrschaftlichen "von Gerlach". Ein Abenteuer zwischen Zeit und Raum.

Besonderheiten der Produktion

Die Filmemacher haben sich bei diesem Projekt eingeschränkt auf die technischen Mittel des Stummfilms, d.h. überwiegend in Bildern eine Geschichte zu erzählen mit möglichst wenigen Zwischentiteln, ohne Geräusche und Toneffekte. Und ohne Sprache. Nur mit Musikuntermalung. Aber auch in Abgrenzung zum Videoclip mit seinen schnellen Schnitten. Traditionen verpflichtet. Und dennoch nicht nur Kopie der Vergangenheit, sondern die Idee, Neues im Rahmen der alten Möglichkeiten zu schaffen. Gedreht mit einer alten Bolex Doppel-Super 8 Filmkamera auf teilweise überlagertem Orwochrom-Schwarz/Weiß-Material. Proben, Dreharbeiten und Schnitt sowie die Nachbearbeitung auf Mini-DV zogen sich über 2 Jahre hin.

Über den Regisseur

Erich Wieners, geboren 1956 am Rande des Ruhrgebietes, wo er heute noch lebt und arbeitet. Filme als Autodidakt seit 1973 (meist 8mm), später auch Videoproduktionen wie z.B. Live-Konzert- und Ballettmitschnitte sowie eine Dokumentation über ein misslungenes Großereignis, die "Naturtage 1985". Im Moment dreht er den letzten Teil seines Projektes "Espenlaub", an dem er mit Unterbrechungen seit 1979 arbeitet.

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