Independent Days

6. Low Budget Filmfest
25. bis 30. März 2004

Montag, 29.03.2004

20 Uhr - Manager, Prinzen, Alkoholiker...

Menschen wie du und ich werden hier wohl eher nicht zu sehen sein. Eher doch Erfolgstypen und Freaks, die es aber irgendwie immer wieder schaffen, die Welt um sie herum ins Chaos zu stürzen und trotzdem zu bestehen. Irgendwie, in ihrem Universum und mit einem ziemlichen Tick.

Die Filme

Corp la Corp (von Radu Jude, Rumänien 2003, 7 Min.), Simones Labyrinth (Iván Sáinz-Pardo, D 2003, 15:12 Min.), Stuhlwerk (von Steffen Jürgens und Jasper Ahrens , 30 Min.), Ich und das Universum (von Hajo Schomerus, D 2003, 14 Min.), Gack Gack (von Olaf Encke, D 2002, 6:28 Min.), wie gewünscht (von Anna Kalus, D 2003, 14 Min.)

Wrestling (Corp la Corp)

(Rumänien 2003)
Ein Film von Radu Jude
7 min., 35mm

Originalversion mit englischen Untertiteln

Crew

Produktion: Radu Jude, Universitatea Media, Drehbuch: Radu Jude, Kamera: Adi Silisteanu, Schnitt: Dragos Popa, Musik: Mihai Campimeanu, Ton: Gelu Costache, A. Constantinescu.

Cast

Coca Bloos, Costica Draganescu.

Inhalt

Eine schwarze Komödie über ein Ehepaar, das sich nicht mehr liebt und in dem selbst die häusliche Gewalt zu einer Gewohnheit geworden ist.

Über den Filmemacher

Geb. 1977. Studium der Rechtswissenschaften, danach Media University from Bucharest. Regieassistenz bei ausländischen Filmen, die in Rumänien gedreht wurden ("Amen" von Costa-Gavras, "Vacuums" von Luke Cresswell&Steve McNicholas) und der rumänischen Produktion "Furia" (von Radu Muntean). Außerdem mehr als 100 Werbefilme und 15 einer TV-Serie.

Simones Labyrinth

(Deutschland/Spanien 2003)
Ein Film von Iván Sáinz-Pardo
15 min., 35mm cinemascope

Crew

Produktion: Wiedemann & Berg, Neos Film, Ausführende Produzenten: Christoph Menardi, Philipp Schall, Drehbuch: Iván Sáinz-Pardo, Kamera: Holger Diener, Schnitt: Olivia Retzer, Musik: Philipp Fabian Kölmel.

Darsteller

Laura Sonntag, Catherine H. Flemming.

Inhalt

Simones Mutter hat sich in einem Leben zwischen Alkoholismus und Tabletten eingerichtet. Ihre Tochter, die sich nach Nähe und Geborgenheit sehnt, versucht vergeblich, die Mauern dieses Labyrinthes zu überwinden. Um ihre Mutter zu erreichen, schafft sie sich eine eigene Realität, eine Traumwelt, in der sie die Macht hat, die Realität zu beeinflussen.

Preise

Santa Fe Film Festival 2003 - "Best Short"/Milagro Award; Festival de Cine español de Malaga, 2003 "Best Short"/Milagro Award; Kurzfilmfestival Guadalajara 2003 - 1. Preis "Beste Darstellerin" (Catherinne Flemming), "Shocking Shorts Awards 2003" (13th Street Channel Deutschland) - 1. Preis "Bester Film".

Über die Filmemacher

Ivan Sainz Pardo, Geboren 1972 in Madrid. Nach seiner Selectividad (Spanisches Abitur) 1992, beginnt er in Valladolid sein Studium der Germanistik. Noch ein Jahr zuvor wurde sein Interesse an der Poesie mit dem 1. Preis "Las Salinas" in Valladolid prämiert. Drei Jahre später verlässt er die Fakultät und widmet sich ganz seiner Karriere als Autor und Filmemacher. 1998 beendet er seine Kameraausbildung und arbeitet als Kameramann für einen spanischen Fernsehsender. 2002 durch die Friedrich Wilhelm Murnau-Stiftung als bester Jungregisseur Deutschlands im Jahre 2002 anerkannt.

www.simoneslabyrinth.com

Stuhlwerk - Der jüngste Manager Europas

(Deutschland 1998)
Ein Film von Steffen Jürgens und Jasper Ahrens
30 min., 35mm

Crew

Produktion: Rüdiger Heinze, Buch: Marcus Welke, Wolfram Meyer-Schuchardt, Steffen Jürgens, Kamera: Phillip Pfeifer, Musik: Jürgen Kramlowsky, Schnitt: Willy Dettmeyer, Ton: Wolfgang Meyer.

Darsteller

Steffen Jürgens, Lolo Ferrari, Jürgen Drews u.a.

Inhalt

Hier lässt sich ein ganz Großer in die Karten schauen: Daniel Luigi Stuhlwerk, der jüngste Manager Europas. Mit dem singenden Busenwunder Lolo Ferrari hat er das ganz große Zugpferd unter Vertrag. Jetzt will Stuhlwerk auch in Deutschland die Massen begeistern. In einem HollidayInn-Hotel im Stuttgarter Süden laufen gerade die letzten Vorbereitungen für die groß angekündigte Deutschlandpremiere. Doch Stuhlwerk bekommt ein echtes Problem: Ausgerechnet jetzt fällt Lolo ein, dass sie nicht mehr Playback singen will...

Besonderheiten der Produktion

Der Film basiert auf Tatsachen und entstand in Zusammenarbeit mit Lolo Ferraris Manager Martin Baldauf der im Film auch einen Gastauftritt hat.

Über den Regisseur

Steffen Jürgens war auf den letzten "Independent Days" in "Das Leben des C. Brunner" und 2003 im Kinofilm "Verschwende Deine Jugend" zu sehen. Sein Regiedebüt, "Der Ärgermacher", läuft zur Zeit in den Kinos. Wir freuen uns, dieses frühe Meisterwerk präsentieren zu dürfen.

Ich und das Universum

(Deutschland 2003)
Ein Film von Hajo Schomerus
14 Min., 35mm Cinemascope

Crew

Buch, Kamera & Regie: Hajo Schomerus, Schnitt: Dora Vajda, Ton: Bernd Hackmann, Markus Hüser, Sounddesign: Tom Blankenberg, Produktion Busse & Halberschmidt Filmproduktion, Colonia Media Label 131.

Inhalt

Der Mensch und die Schwerkraft. Eine klassische Tragödie zu Lebzeiten und über den Tod hinaus. Vier Menschen sprechen über ein Objekt, dem sie sich mit Hingabe widmen, und welche Vorkehrungen sie treffen, damit die Vorfälle des Lebens nicht zu Unfällen werden. Gürtelschnallen, Fernbedienungen, Vergrößerungskopien und ein Millionengrab: Sie alle tragen die Tücken des Universums.

Preise des Films

Internationales Kurzfilmfestival Hamburg 2003 - Publikumspreis, 2. Deutscher Kurzfilmförderpreis Europäisches Filmfest Stuttgart-Ludwigsburg 2003, Internationales Kurzfilmfest"Bunter Hund" (München 2003) - Publikumspreis, Deutscher Kritiker-Verband Saarbrücken 2003 - Bester Deutscher Kurzfillm

Über den Regisseur

Jahrgang 1970, wohnt in Köln, nach einem einjährigen Aufenthalt in Tokio Diplomstudium Film/Fernsehen, Studienrichtung Kamera an der Fachhochschule Dortmund bei Prof. Axel Block und Prof. Adolf Winkelmann, Auslandsstudien am Film and Television Institute of India und am Anthology Film Archive New York.

Gack Gack

(Deutschland 2002)
Ein Animationsfilm von Olaf Encke
6:28 min., 35mm

Crew

Produktion: Carola Kämpfe, Buch, Kamera: Olaf Encke, Schnitt: Gwendolin John, Ton: Matthias Schurz, Musik: Max Knoth.

Inhalt

Die Zeiten ändern sich und so auch die Chefs. Doch ändert sich etwas für die Angestellten? Und wie geht die attraktive Chefsekretärin mit der neuen Situation um?

Preise des Films

Kurze Dinger 2002 - Publikumspreis (Berlin), Visionaria 11 (Siena, 2002) - Publikumspreis in der Kategorie "Animationsfilm", 2. FaMeKo Film Festival (Landau 2002) - 1. Preis in der Kategorie "geil und garstig"

Über die Filmemacher

1966 in Heidelberg geboren, 1987 Abitur, Jobs als Regalauffüller, Wachmann, Bauhelfer, Fließbandarbeiter etc., 1997 Animationsstudent an der HFF, Potsdam-Babelsberg.

Wie gewünscht

(Deutschland 2003)
Ein Animationsfilm von Anna Kalus
14 min., 35mm

Crew

Produktion, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ausstattung/Bühnenbild: Anna Kalus, Musik: Alexander Grebtschenko, Schnitt: Anna Kalus, Ton: Armin Büchele.

Inhalt

Als Geschenk erhält ein Prinz drei Wünsche. Als er nach mehr verlangt, ist ihm die Fee abermals behilflich, aber der Segen verwandelt sich in einen Fluch. Eine originelle und kurzweilige Version jener sprichwörtlich drei Wünsche, die gewährt werden, wenn die gute Fee vorbeikommt. Die Fee hier fährt gekonnt durch die Bilder des Vorspanns an einen Märchen-Königshof, wo der Prinz seinen 18. Geburtstag feiert. Mit großer Lust, Bilder zu erfinden und zu arrangieren wird erzählt, wohin Undankbarkeit und Übermaß führen.

Besonderheiten der Produktion

Die überaus fantasievolle und witzige Animation mit Realteilen fällt im buchstäblichen Sinn des Wortes aus dem Rahmen. Musik und Geräusche sind ebenso sorgfältig gesetzt wie die Bildgestaltung und der Erzählfluss. Gar manchmal möchte der Zuschauer da sagen: Ach Augenblick verweile doch, du bist so schön. (Filmbewertungsstelle Wiesbaden: Prädikat besonders wertvoll).

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