6. Low Budget Filmfest |
Montag, 29.03.200422 Uhr - MenschenlebenVom Leben auf dem Lande, im Gefängnis und in der Großstadt erzählen die Filme in diesem Block: Über den Verlust eines Kindes, das Wunder der Geburt, dem Suchen nach der eigenen Zeit, dem Älterwerden und Sterben. Dabei kommen Freunde des sanften und dennoch skurrilen Humors nicht zu kurz. Die FilmeDas Lamm (von Andreas Münz, D 2003, 12 Min.), Jonah (von Ami Baram, Israel 2003, 20:25 Min.), Green Room (von Chistine Behring, D 2003, 11:44 min.), Prison Breaks (von Janusz Mrozowski, Frankreich 2003, 35 Min.), Gebhard (von Yvonne Brandl, D 2003, 12 Min.) Außerdem im ProgrammStill Life (von Yvonne Arnold, USA 2003, 11 min.) Das Lamm(Deutschland 2003) CrewProduktion: Lori Münz, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Andreas Münz, Musik: Christine Westphal, Ton: Kathrin Kardoff. DarstellerDetlef Mohr, Hildegard Hötte. InhaltEin Bauer kommt nicht über den Tod seines fünfjährigen Sohns hinweg. Er will Schluss machen... doch die Geburt eines Lamms kommt dazwischen. Besonderheiten der ProduktionDer Film sollte eigentlich auf 35 mm gedreht werden. Nach Ablehnung des Filmförderantrages lag das Projekt auf Eis. Der Schäfer, der ursprünglich ausfindig gemacht worden war, um eine Lammgeburt bei ihm zu drehen, bot sich als Hauptdarsteller an und forcierte so das Projekt. Das Drehbuch wurde auf ihn zugeschnitten und komplett geändert. Am Ende konnte er sich quasi selbst spielen. Das Lamm feiert bei den Independent Days seine Premiere. Über den RegisseurAndreas Münz studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Noch während dem Studium entstanden mehrere Filmprojekte, unter anderem ein Remake des Dokumentarfilmklassikers "Chronik eines Sommers" von Jean Rouch. Nach dem Studium arbeitete er als Editor und Flame Operator für viele Werbespots. Seit 2002 ist er als Drehbuchautor und Regisseur tätig. Jonah(Israel 2003) Original mit englischen Untertiteln CrewRegie: Ami Baram, Produzent: Dror Reshaf, Drehbuch: Ami Baram, Licht: Shai Levy, Ton: Ron Zisenbuhe, Musik: Yaya, Set: Semual Ben Bug, Autor: Zoher Sale. InhaltDer Protagonist Jonah ist schockiert: Seine Freundin ist schwanger von ihm. Er bricht in Panik aus und flieht zu einer inneren, imaginären Welt. Die Inspiration zu dieser Geschichte entstand durch die biblische Erzählung von Jonas und dem Wal. GreenRoom(Deutschland 2003) CrewProduktion: Movies2C, Drehbuch, Schnitt: Christine Behring, Kamera: Christian A. Zschammer, Musik: Philipp E. Kümpel, Andreas Moisa, Effekte: Christian A. Zschammer. DarstellerKim Ehlers, Katharina Ingwersen. InhaltDer Film "GreenRoom" setzt sich mit der Beschleunigung der Zeit und der Magie der Zeitlosigkeit auseinander. Eine junge Frau in einer Großstadt stellt sich gegen den immerschneller werdenden Rhythmus der Masse und findet ihren eigenen Rhythmus in einem schwerelosen Unterwassertraum. Preise des Films20. video/film tage, Rheinland-Pfalz und Thüringen - Sonderpreis der Konferenz der Landesfilmdienste Über die RegisseurinGeboren 1977 in Linz/Österreich. Ausbildung an der HBLA für künstlerische Gestaltung (Linz) und Studium MultiMediaArt (Spezialisierung Film und Video) an der Fachhochschule Salzburg. Momentan wohnhaft und tätig als freie Video/Filmschaffende in Potsdam. "GreenRoom" ist der erste Film der Regisseurin. Prison Breaks (Wiezienne Bajery)(Frankreich, 2003, gedreht in Polen 2003) Deutsche Uraufführung/ Polnisch mit dt. Untertiteln CrewProduktion: Janusz Mrozowski, Drehbuch: Janusz Mrozowski in Zusammenarbeit mit polnischen Strafgefangenen, Schnitt: Nicolas Barachin, Ton: Eric Munch. DarstellerPolnische Strafgefangene, Gefängnisdirektoren und -wärter. InhaltDie Strafgefangenen zogen den Regisseur, ihre Ausbilder und Wärter in ihre Filmfantasien, in denen jeder seine eigene Rolle spielt. Über die ProduktionDas Projekt "Prison breaks" begann in französischen Gefängnissen und wurde in Polen fortgesetzt, in der es Dank der guten Zusammenarbeit mit den polnischen Behörden und verschiedenen Gruppen von Strafgefangenen fruchtbringend zum Abschluss gebracht werden konnte. Die Strafgefangenen und das Gefägnispersonal von vier verschiedenen Gefängnissen haben im Rahmen des Projektes vier Wochen eng zusammengearbeitet. Zusammen haben sie das "Spiel" akzeptiert und gemeinsam ein "Traumgefängnis" erfunden. Ihr oft ironischer Blick auf das Gefängnisleben und ihre eigene Darstellung bestimmt den Ton der Serie. Über den RegisseurMrozowski wurde in Polen geboren und lebt in Frankreich, wo er als Journalist gearbeitet hat. Seit 1978 schreibt er Drehbücher und hat eine eigene Filmproduktionsfirma, Filmogene. 1998 hat er seinen ersten abendfüllenden Spielfilm, La Revance de Lucy, realisiert. Seit 2000 ist er in Filmworkshops in französischen Gefängnissen involviert. Gebhard(Deutschland 2003) CrewProduzentin: Yvonne Brandl, Ausführende Produzenten: Julia Kötz, Kira Schimmelpfennig, Eva Maria Schlamp, Drehbuch: Yvonne Brandl, Kamera: Eike Zuleeg, Schnitt: Petra Scherer, Ton: Holger Jung, Ausstattung/Bühnenbild: Saskia Wagner, Musik: Randy. DarstellerWolfgang Ziemssen. InhaltGebhard, ein Kioskbesitzer, lebt ein Leben in Routine. Außer Stammkunden findet keiner mehr den Weg zu ihm. Um dieser Realität zu entfliehen, träumt er sich in seine eigene Welt. Diese Welt ist voll von Schmetterlingen und Naturgeräuschen. Immer mehr nimmt diese Welt von ihm Besitz. Besonderheiten der ProduktionFür die Rolle des Gebhard kam nur ein Schauspieler in Frage, nämlich der Wiesbadener Wolfgang Ziemssen. Das Drehbuch überzeugte ihn, Glück für das Team. Gebhard feiert auf den Independent Days seine Premiere. Über die RegisseurinDie 1973 in Weingarten geborene Yvonne Brandl kam über einige Umwege zu ihrem Berufsziel Filmemacherin. Nach einem abgeschlossenen Studium als Medien Designerin, bei dem sie sich auf Film und Video spezialisiert, arbeitet sie als freie Autorin, für das ARTE Kurzschlussmagazin und als Assistentin des Videokünstlers Bjørn Melhus. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
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