Independent Days

6. Low Budget Filmfest
25. bis 30. März 2004

Freitag, 26.03.2004

20 Uhr - Krieg und Verbrechen (Wettbewerbsblock 2)

Am Anfang dieser Filmzusammenstellung standen zwei Blöcke: Ein Krimiblock und ein Block mit Filmen zum Thema "Krieg". Die Filme ergänzen sich jedoch wunderbar, da sich die Filmemacher dem Thema "Krieg" stets über ein Verbrechen angenährt hatten (Gewaltausbrüche eines Kriegsheimkehrers, Produktion eines Propagandafilms mit fatalen Ausgang für den Darsteller und das Verspeisen von US-Präsidenten). Und so entstand ein Programmblock, der ruhige Momente ebenso wie schnelle Action und klassische Spannung aber auch tiefschwarzen Humor aufzuweisen hat.

Die Filme

Nassrasur (von Boris Schaarschmidt, D 2003, 10 Min.), Augen (von Dirk Weiler, D 2003, 8:43 Min.), Schnelles Geld (von Ritchie Stravinski, D 2003, 8 Min.), No Way (von Hakan Haslaman und Michael Moriz, D 2003, 18 Min.), Frozen (von Ines Maria Müller, D 2003, 17 Min.), Making of... (von Alex Trejo, D 2003, 9 Min.), Kalte Freiheit (von Lisa Schiewe, D 2003/04, 15 min.)

Nassrasur

(Deutschland 2003)
Ein Film von Boris Schaarschmidt
10 Min., S16mm / Digital Beta

Crew

Drehbuch, Schnitt: Boris Schaarschmidt, Kamera: Sven Stausberg, Ton: Daniel T. Hoffmann, Produktion: Boris Schaarschmidt & Michaela Ullmann.

Darsteller

Bob Franco, Birgit Meyer, Chris J. Milo.

Inhalt

Ein Frisör, der schließen will, ein Gast, der dies nicht einfach so hinnehmen will und eine neugierige Kundin. Diese drei haben eine Gemeinsamkeit: sie sind alle nicht das, was sie zu sein scheinen.

Besonderheiten der Produktion

Der Film wurde in einer realen Location gedreht. Der Frisörladen ist genau so in Düsseldorf zu finden. Der Geselle des Geschäftes steht fast jeden Tag vor diesem Geschäft. Er trägt einen weißen langen Kittel und vergräbt seine Hände in den Taschen. Daher hat er den Spitznamen "Metzger" bekommen. Boris Schaarschmidt ließ sich dort die Haare schneiden, griff den Spitznamen auf und konstruierte so eine Geschichte um das nostalgische Geschäft und dessen Frisör.

Festivalpreise

4. Flensburger Kurzfilmtage - 2. Platz & Publikumspreis.

Über den Regisseur

Boris Schaarschmidt studiert Film und Fernseh-Design an der Fachhochschule Dortmund. Während seines Studiums realisierte er mehrer Projekte, zu denen auch "Nassrasur" gehört. Nebenbei arbeitet er in den verschiedensten Bereichen von Film & TV-Produktionen. Zurzeit realisiert er seinen Abschlussfilm der voraussichtlich im Sommer 2004 fertig gestellt sein wird.

www.borisschaarschmidt.de

Augen - BlitzFilm No. 01

(Deutschland 2003)
Ein Film von Dirk Weiler
8:43 Min., MiniDV

Crew

Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ausstattung/Bühnenbild: Dirk Weiler, Ton: Wernfried Weber, Dirk Weiler, Produktion brand-X films, Musik: Dirk Weiler, Bella.

Darsteller

Steve Walter, Dario Krosely, Doris Watzka.

Inhalt

In der schwarzen Krimi-Komödie muss Lars feststellen, dass Augen doch nicht alles verraten. Aus Not macht er bei einem Einbruch mit, den Marc geplant hat. Doch dann werden sie von der vermeintlich abwesenden Daniela überrascht.

Besonderheiten der Produktion

Voller Ideen, Wendungen, Gags und mit grandioser Optik ist der Film ein kleines Wunderwerk, denn er entstand im Rahmen des BlitzFilm-Projekts an nur einem einzigen Tag mit drei Schauspielern vor und zwei Leuten hinter der Kamera.

Über den Regisseur

Der 1975 in Bruchsal geborene Regisseur hat in Praktikas und Festanstellungen für fast jeden Fernsehsender gearbeitet und gründete 2001 seine eigene Produktionsfirma. Neben Industrie- und Eventfilmen werden hier auch Konzertfilme und Musikclips als Auftragsarbeit realisiert. Regie, Schnitt und Drehbuch sind, genauso wie bei den Spielfilmen, seine Kernaufgaben.

Als Dozent gibt er immer wieder Kurse im Bereich Spielfilm.

www.brand-xfilms.de

Schnelles Geld

(Deutschland 2003)
Ein Film von Ritchie Stravinski
8 min., MiniDV

Crew

Produktion, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Ritchie Stravinski, Ton: David Rappe, Jan Dietz, Musik: Speck Attack.

Darsteller

Mareike Franczak, Stefan Puchta, Chrizzy Jones, Mario Nijoc, Till Geiger.

Inhalt

Es geht um Mareike und den Koffer voll Geld, den sie erhält, wenn sie einen kleinen Job erledigt: Die Ermordung eines Fremden. Sie hat die Pistole und die nötigen Infos. Es gibt nur eins, das ihr jetzt noch im Weg steht. Und das ist sie selbst. "Schnelles Geld" hat auf den Independent Days 6 seine offizielle Premiere.

Über den Regisseur

Ritchie Stravinski beglückt uns seit Jahren mit den Produktionen seines Labels Z-Movies. Der Autodidakt, der seine ersten Filme noch ohne Schnittgerät mittels zweier handelsüblicher VHS-Rekorder schnitt, ist seit kurzen ein zertifizierter Mediengestalter (Bild und Ton) und auf den Independent Days gleich mit vier neuen Kurzfilmen vertreten: "Skipper & Rusty" ist am Samstag, um 22 Uhr, die ersten beiden Folgen der Serie "Vitamin C" sind am Dienstag um 20 Uhr zu sehen.

Z-Movies.de

No Way

(Deutschland 2003)
Ein Film von Hakan Haslaman und Michael Moriz
18 Min.

Crew

Produktion: Stuntszene Production, Hakan Haslaman, Drehbuch: Hakan Haslaman, Kamera: Manuel Wenger, Curt O. Schaller, Musik und Ton: Oliver Hartmann.

Darsteller

Hakan Haslaman, Eckin Tashqin, Tanja de Wendt u.a.

Inhalt

Ex-Mafiaboss nimmt Rache für seine von der Mafia ermordete Schwester.

Besonderheit der Produktion

Der Name der Produktionsfirma ist Programm.

www.no-way.stuntszene.de

Frozen

(Deutschland 2004)
Ein Film von Ines Maria Müller
17 min., DVCam

Crew

Produktion, Drehbuch: Ines Maria Müller, Kamera: Dany Schelby, Schnitt: Elyse Weinberg, Ton: Marco Raab, Florian Schwab, Thomas Knop, Musik: Danny Schelby, Buffalo Hardwurst.

Darsteller

Harald Burmeister, Kai Lentrodt, Robert Viktor Minich, Sanne Schnapp.

Inhalt

Der Vegetarier Manès und der Fernsehmoderator Horst werden von ihrem alten Schulfreund Joe zu seinem Geburtstagsessen eingeladen. Doch das Wiedersehen nach 13 Jahren ist eher abstrus als herzlich. Der riesige Fleischbraten lässt irrwitzigen Spekulationen Raum, in die sich Horst und Joe, immer betrunkener werdend, reinsteigern - zumal laut Medienberichten der US-Präsident nur noch per Video zu sehen ist...

Besonderheiten der Produktion

Der Film sollte als unmittelbare politische Reaktion auf die US-Politik im Irak Anfang des letzten Jahres produziert werden. Es sollte ein kleines, schnelles DV Filmchen werden, das viel Freiheiten und Improvisationen mit den Schauspielern vorsah. Allerdings kam es zu heftigen Komplikationen während der Dreharbeiten und die geplante Improvisation wurde zum Hauptkonzept. Fast alles wurde an drei Vormittagen (geplant waren fünf Tage!) abgedreht. Der Film feiert auf den Independent Days seine Premiere.

Über die Regisseurin

Geb. 1969 in Friedrichroda, 1987 Schauspielschule "Hans Otto" in Leipzig, 1989 Flucht nach Westdeutschland, 1992 Studium für Visuelle Kommunikation an der Universität-Gesamthochschule Essen, 1999 University of California Los Angelos (Screenwriting), Internship 20th Century Fox. Seit 1999 selbstständig als Autorin/Cutterin/Screendesignerin.

www.motionshadow.de

Making of...

(Österreich 2003)
Ein Film von Alex Trejo
9 Min.

Crew

Buch: Alex Trejo, Kamera: Michael Schreitel, Produktion Catharina Stuber, Schnitt: Marc Lutz.

Darsteller

Stephan Benson, Thomas B. Hoffmann, Stefan Lampadius u.a.

Inhalt

Ein Trupp amerikanischer Soldaten im Irak kümmert sich um die Berichterstattung für die Nachrichtensender. Eine glorreiche Gefangennahme soll gefilmt werden, doch es läuft nicht ganz im Sinne der Befreier...

Über den Filmemacher

Alex Trejo ist seit 2003 Regiestudent an der Wiener Filmhochschule.

Kalte Freiheit

(Deutschland 2003/2004)
Ein Film von Lisa Schiewe
15 min., DVD

Crew

Produktion: HFF München, Christoph Strunck, Drehbuch: Lisa Schiewe (frei nach Charles Bukowski), Kamera: Stefan Karle, Schnitt: Katja Hahn, Ton: Berthold Kröker, Ausstattung/Bühnenbild: Nebojsa Tabacki, Sanna Möller, Musik: Martina Eisenreich.

Darsteller

Nikolaus Benda, Jannis Spengler, Minh-Khai Phan-Thi.

Inhalt

Carl kehrt nach einem militärischen Auslandseinsatz in die Heimat zurück. Zufällig trifft er den alten Schulfreund Paul wieder. Gemeinsam streifen sie durch die nächtliche Stadt. Carls Erlebnisse im Einsatz holen ihn als traumatische Halluzinationen wieder ein. Die Spirale der Gewalt stellt seinen Verstand auf eine harte Probe.

Über die Regisseurin

Lisa Schiewe, geboren in Recife, Brasilien, verbrachte ihre Kindheit in Belgien und Schweden, bevor sie nach Düsseldorf kam. Seit 1997 ist sie Studentin an der HFF München. Neben dem Studium arbeitete sie unter anderem als Aufnahmeleiterin, Drehbuchlektorin, Tontechnikerin. Zur Zeit bereitet sie ihren Abschlussfilm an der Filmhochschule vor.

Weiter: Nächster Block
Start: Zurück zur Programmübersicht
Start: Zurück zur Startseite

 

Präsentiert von: Anzeige:
www.ka-news.de ../pix/wokweb.jpg