Low-Budget-Finale und Preisverleihung

Am Sonntag, 8. Mai 2011, dem letzten Festivaltag der elften Independent Days,wird um 14:30 Uhr der Kurzfilmblock “Eviva España” gezeigt: Die spanische Independent-Filmszene blüht und bringt immer wieder eine Vielzahl atemberaubend schöner Filme hervor. Einen kleinen Auszug aus den zahlreichen Einreichungen, die uns in diesem Jahr erreichten, finden sich in diesem Block versammelt.

In Kooperation mit dem Roncalli-Forum Karlsruhe wird dann um 17 Uhr der Dokumentarfilm “Endstation Seeshaupt” (Regie: Walter Steffen) zu sehen sein: Der Film dokumentiert die Fahrt des Todeszuges, der im April 1945 mit ca. 4.000 Häftlingen aus dem KZ-Außenlager Mühldorf-Mettenheim auf eine Irrfahrt durch Bayern geschickt wurde. Während der Zugfahrt entlang der damaligen Strecke erzählt der Überlebende Louis Sneh vom Leiden im Lager, von seiner Fahrt im Todeszug und von der Befreiung in Seeshaupt. Indem er aufzeigt, wie durch die bewusste Reflektion der Geschichte Traumata überwunden und Versöhnungsprozesse in Gang gesetzt werden, baut „Endstation Seeshaupt“ eine Brücke von der Gegenwart in die Zukunft.

Um 19:00 Uhr beginnt das Finale des Low-Budget-Wettbewerbs: Das Publikum der drei Wettbewerbsblöcke der Vorrunde hat entschieden: Im ca. 90-minütigen Finale des Low- Budget-Wettbewerbs sind diejenigen Filme zu sehen, die bei der Zuschauer-Abstimmung den höchsten Stimmenanteil für sich verbuchen konnten. Folgende Filme haben es ins Finale geschafft: Aus dem Block “Fußball ist unser Leben” kommt “Porque hay cosas que nunca se olvidan” (Regie: Lucas Figueroa) weiter, aus dem Block “All you need is love” die Filme “Kopfsache” (Regie: Salomon Schulz) und “Von Hunden und Dieben” (Regie: Jérôme Gemander) sowie aus dem Block “Handlanger und Befehlsempfänger” die Filme “Uwe + Uwe” (Regie: Lena Liberta) und “Wolf unter Schafen” (Regie: Alex Eslam).

Die ausgeloste Reihenfolge der Finalfilme:

1. Porque hay cosas que nunca se olvidan
2. Von Hunden und Dieben
3. Kopfsache
4. Uwe + Uwe
5. Wolf unter Schafen

Die Besucherinnen und Besucher des Finales entscheiden mit ihrer Stimme darüber, wer im Rahmen der Abschlussveranstaltung mit dem „Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe“ ausgezeichnet wird. In die Preisverleihung eingebettet ist auch die Präsentation des Kurzfilms „In der Nacht sind alle grauen Mäuse bunt“ (Regie: Sven Maier), der im Rahmen des 1. Karlsruher Film&Vision-Schul-Contests produziert worden ist. Der Wettbewerb ist eine Kooperation der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe und dem Filmboard Karlsruhe e. V.