Eröffnung
Mittwoch, 18. April 2007, 20:00 Uhr, Schauburg
In unserer ersten Veranstaltung möchten wir Ihnen wie immer einen kleinen Überblick darüber geben, was sie in den nächsten Tagen erwartet. Deswegen haben wir uns für fünf Filme entschieden, die das ganze Spektrum des Festivals von „skurril und mutig“ über „ernst, aber ohne Zeigefinger“ bis „einfach schön“ abdecken.
Da zu der Eröffnung zahlreiche geladene Gäste erwartet werden, empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig Karten zu reservieren.
Rhythmus im Kopf
Deutschland 2004. Laufzeit 2:50 Min.
Ein Film von Axel Ranisch; Darsteller: Axel Ranisch
Die neue Essthätik ist da! Ein Dicker und sein Taschentuch tanzen zu Ravels Bolero.
„Ein kleines filmisches Selbstportrait, das mir als erste Hausaufgabe an der HFF Konrad Wolf gestellt wurde. Ich hatte mir viele Gedanken gemacht, wie ein Selbstportrait von mir aussehen müsste, hatte einen Katalog von unangenehmen Fragen an mich selbst erstellt und von mir und Freunden beantworten lassen. Dann wusste ich nicht, was ich mit diesen fünf Stunden Interviewmaterial machen sollte. Also suchte ich alle Gemeinsamkeiten heraus, die mich scheinbar charakterisierten und fügte sie zu einem Film zusammen: Ich bin dick und habe deshalb den ein oder anderen Komplex, ich fresse Taschentücher, ich liebe klassische Musik und Tanz und ich habe Humor und Selbstironie. Das Selbstportrait wurde zu einem kleinen Appell gegen Körperkult. Nachdem mir meine Schwester sagte, dass der Film peinlich sei und ein anderer ihn unzumutbar nannte, wurde der Film beim Bundesfestival Video 2006 mit einem Förderpreis belohnt.“ (Alex Ranisch)
A Father’s Prayer
Deutschland 2005. Länge: 6:00 Min.
Ein Film von Döndü Kilic. Darsteller: Amadeus Meaini u. a.
Ein Vater in Palästina trauert in einer Moschee um seinen verstorbenen Sohn. Er zweifelt, hat Fragen an Gott und an sich selbst. Dann geht die Tür auf…
Der Film ist auch im Low Budget-Wettbewerb zu sehen.
Annabel
Deutschland 2006. Länge: 30:00 Min.
Ein Film von Jan Haering. Darsteller: Thomas Harbort, Christian Wewerka, Barbara Schwarz.
Ein junger Mann wacht benommen auf einer Parkbank auf. Seine einzige Erinnerung an die letzte Nacht ist das geheimnisvolle Gesicht einer hübschen Frau, die ihm offenbar den Kopf verdreht hat. Als auch sein weiterer Tag nicht ohne Überraschungen verläuft, steht schließlich fest, dass er sie finden muss.
Wolkenjäger
Deutschland 2006. Länge: 20:00 Min.
Ein Film von Daniel Krönke. Darsteller: Nils Aulike, Katrin Kröncke u. a.
Der Fahrradkurier Marc nimmt seine Umwelt obsessiv durch das Objektiv seiner Super-8-Kamera wahr, im Umgang mit Menschen ist er scheu. Es kostet ihn einige Überwindung, sich der attraktiven Julia zu nähern. Nach einem unerwartet romantischen Abend begeht Marc einen folgenschweren Fehler.
Der experimentelle Low-Budget-Kurzspielfilm „Wolkenjäger“ nutzt die ästhetischen Möglichkeiten des Super-8-Films. Der Film schickt seinen Helden auf eine Odyssee, die ihn vielleicht aus seiner Lethargie und selbst gewählten Einsamkeit befreit.
Dawn of the Dorks
Deutschland 2006. Länge: 20:47 Min.
Ein Film von Eric Esser. Darsteller: Franziska Dick, Oliver Dresselhaus, Marius Flucht, Françoise Cactus u.a.
Nach dem Verzehr von Gammelfleisch mutieren die Besucher einer Semesterabschluss-Grillparty. Ihnen wachsen Fanschals, Fußballnationaltrikots, Oberlippenbärte, Bierbäuche und sie grölen unaufhörlich Fußballlieder vor sich hin. Und wer mit ihnen in Kontakt kommt, wird einer von ihnen.
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