Independent Days

6. Low Budget Filmfest
25. bis 30. März 2004

Samstag, 27.03.2004

22 Uhr - Super Trash de Lux

Natürlich kann man Trash profan mit "Abfall" übersetzen. Wie aber schon der Titel andeutet, geht es hier um besonderen "Trash", welcher nicht besonders schlecht sei muss, sondern zum Teil auch durch einen frechen und frischen Inszenierungsstil überrascht. Auch ein Hang zum Minimalismus konnte dazu führen, dass ein Film sich in diesem Block und in der bester Gesellschaft wiederfand. Eben Kino mit Ecken und Kanten, wie wir es alle mögen.

Die Filme

Signy Rindsmagen (von Bianca Rampas), Der Liebesfilm (von Simon Oberli, CH 2002, 4:00 Min.), No Bullet (von Sebastian Wöber, Ö 2003, 18 Min.), Hmhm-Hmhm (von Benjamin Swiczinsky, Ö 2003, 5:14 Min.), Echte Kerle (von Cosinne Walter und Frank Zollner, D 2003, 3:14 min.), Eifersucht / Hmmm... / BNAL (von Andreas Rühlow), Spülfilm (von Robert Enneper, D 2003, 3:42 min.), Rocco - das Krokodil (von Sebastian Peterson, D 2003, 3 Min.), Ghost Ride (von Sylvie Hohlbaum), Du kannst alles lernen, was Du willst! (von Peter Lederer und Mathias Denker, D 2003, 6 Min.), Skipper und Rusty (von Ritchie Stravinski, D 2004, 2:28 Min.), Es ist wohl besser (von Silke Dinkhoff, D 2002, 3:54 min.)

Außerdem im Programm:

Anschlag in Langerwehe! (von den Vakanten Genies, D 2003)

Signy Rindsmagen - ein isländisches Märchen

(Deutschland 2001)
Ein Film von Bianca Rampas
5:20 min., Beta SP

Crew

Kamera/ Regieassi: Anna Berger, Schnitt: Jörg Ritter, Ton: Bernd Thiele, Astrid Rieger, Ausstattung/Bühnenbild: Bernd Euler, Tina Schott, Kathrin Einert u.a.

Darsteller

Ilka Brosch, Tanja Jesek, Hajo Kraushaar.

Inhalt

Dieses Märchen erzählt die Geschichte von der Prinzessin Signy, die in einen Rindermagen verwandelt durch die Welt wandelt, bis sie Erlösung durch einen Prinzen findet. Die Geschichte ist eine Art feministischer Gegenentwurf zum "Froschkönig-Märchen.

Besonderheiten der Produktion

Das Grundkonzept war die Idee, einen Legetrickfilm mit Menschen zu drehen. Darsteller und Kulissen waren gleichermaßen Ebenen, die hin und her geschoben wurden, die Kulissen einfach so, die Personen auf Skateboards. Außerdem ging es noch darum, die ganze Geschichte in einer Kamerafahrt zu drehen, so dass die Dreharbeiten an sich weitestgehend auch wie eine Life-Performance funktionierten, die neben dem geschnittenen Film ein eigenes, einmaliges Produkt darstellte.

Über die Regisseurin

Geb. 1974 in Erlangen. Studium am "Institut für Angewandte Theater- und Medienwissenschaften" in Giessen, Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Seit 2002 Künstlerin, Autorin, Mediendesignerin, Medienpädagogin. Lebt und arbeitet in Berlin.

Der Liebesfilm

(Schweiz 2002)
Animationsfilm von Simon Oberli
4 Min., MiniDV

Crew

Musik: Lisa Gyger.

Inhalt

Sie und Er - und wäre nicht noch Amor, könnte es so schön sein...

www.der-trickfilmer.ch

No Bullet

(Österreich 2003)
Ein Film von Sebastian Wöber
18 Min.

Crew

Alles: Sebastian Wöber, Musik: low odour ink und Sebastian Wöber.

Darsteller

Jonas Witt, Willi Haslinger, Gregor Hrynasz, Manuel Wagner.

Inhalt

Eine unglaubliche und actionreiche Geschichte am Schnittpunkt von Gut, Böse und Idiotie: In der Wirklichkeit ist Eugen ein schüchterner Junge, der von den großen, bösen Prolos aus der Schule regelmäßig verhauen wird. Ganz anders geht es in seinen Träumen zu, in welchen er die Kraft hat, wie ein Filmheld alles zu tun, was er will. Unerklärlicher Weise findet Eugen eines Morgens eine Patronenkugel in seiner Hand wieder. Er hatte sie in seinem Traum aus der Luft gefangen. Zu seiner Überraschung bemerkt er, dass er mit der Patronenkugel auch die Kräfte aus seinem Traum in die Wirklichkeit mitgenommen hat!

Über die Produktion

Mitte 2002 dachte sich Sebastian Wöber: "Warum soll ich warten bis ich auf eine Filmschule gehen kann, um einen professionellen Film zu machen? Ich möchte jetzt schon einen Film drehen und meine Ideen verwirklichen!" Bis dahin hatte der Regisseur seine filmerischen Fähigkeiten ja noch nie wirklich erprobt, aber gerade das war der Ansporn, um aus diesem ersten Projekt das Beste zu machen und alles aus sich und dem müden Schnittcomputer in der Schule zu holen. Aus dem experimentellen kurzen Testfilm war ein Action No-Budget Kurzfilm geworden.

Nobullet.woeberland.com

Hmhm-Hmhm

(Österreich 2003)
Ein Film von Benjamin Swiczinsky
5:14 min., miniDV

Crew

Drehbuch, Produktion, Schnitt: Benjamin Swiczinsky, Ton: Timur Tietze, Ausstattung/Bühnenbild: Benjamin Swiczinsky, Timur Tietze.

Darsteller

Benjamin Swiczinsky, Timur Tietze, Petra Kügele.

Inhalt

Grimmig summend zieht der Sensemann durch die Kanzlei. Leider zeigen seine Opfer nicht das geringste Interesse an ihm. So kommt er bald auf andere Gedanken.

Echte Kerle

(Deutschland 2003)
Ein Film von Corinne Walter und Frank Zollner
3:14 min., MiniDV

Inhalt

Wenn Klaus nach dem Abendessen zum Flachmann greift kommen die alten Zeiten auf dem Baugerüst wieder hoch, bis die heimelige Küchenlaune aus allen Fugen gerät. Gott sei Dank bereitet seine Frau dem Spektakel ein jähes Ende! "Echte Kerle" feiert auf den Independent Days seine Premiere!

Über die Filmemacher

Corinne Walter und Frank Zollner sind seit 15 Jahren als Schauspieler und Kabarettisten unter dem Namen KABARETT A-Z in ganz Deutschland und Österreich auf Tournee. Schauspielausbildung und erste Bühnenauftritte übrigens ab 1988 in Karlsruhe! (Staatstheater/Theater die Insel).

www.kabarett-a-z.de

Eifersucht

(Deutschland 2003)
0:09 min., MiniDV

Hmmm...

(Deutschland 2003)
1:08 min., Originalformat: MiniDV

BNAL

(Deutschland 2003)
1:45 min., MiniDV

Drei Filme von Andreas Rühlow

Crew

Alles: Andreas Rühlow, außer Co-Autorin ("Eifersucht", "Hmmm...") und Kamera ("Eifersucht"): Sandra Satzer.

Darsteller (Eifersucht)

Andreas Rühlow, Jakob Rühlow, Sandra Satzer.

Darsteller (Hmmm...)

Andreas Rühlow, Sandra Satzer.

Darsteller (BNAL)

Axel Zöllich.

Inhalt

"Meine Mutter, nichts über meine Mutter - ein Familiendrama" (Eifersucht)

"to be or not to be oder: die Kunst der Entscheidung" (Hmmm...)

"Ein Mann. Ein Klappstuhl. Eine Thermoskanne." (BNAL)

Besonderheiten der Produktion

Die Drehzeiten beliefen sich auf 10 Minuten im wohlig geheiztem Schlafzimmer ("Eifersucht") bis hin zu 3 Stunden bei mäßigen Temperaturen in schlecht isoliertem Schuhwerk auf taufrischer Spätwinterwiese ("BNAL"). Bei der Abfolge der Bilder in "Hmmm..." entspricht die dargestellte Vergänglichkeit dem schnelllebigen Wandel des World Wide Web, dessen Schatztruhe an Momentaufnahmen - neben dem Privatarchiv des Regisseurs - als Quelle diente. Die Produktionskosten für die drei Filme betrugen 9,99 Euro für die Anschaffung eines Klappstuhls.

Über den Regisseur

Andreas Rühlow, geb. 1969, Diplom Physiker, belegte neben seinem Studium in Köln, Lissabon und Salvador de Bahia verschiedene Workshops und Praktika zum Thema Videoproduktion. Seit 1996 arbeitet er als freier Filmemacher vorwiegend in Low-Budget-Produktionen. Hauptberuflich ist er Projektleiter im Internet-Bereich.

Festivalpreise

A banana (1996) - 2. Preis "Festival der fünf Minuten", Salvador de Bahia (Brasilien)

Spülfilm

(Deutschland 2003)
Ein Film von Robert Enneper
3:42 min., 16mm

Crew

Produktion, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Robert Enneper, Ton: Michael Jürke.

Darsteller

Ralf Schmitt.

Inhalt

Ein kurzer Film über das Spülen.

Besonderheiten der Produktion

Nachdem der Film erfolgreich auf dem Düsseldorfer Filmfest gelaufen ist, finanzierte eine Beratungsfirma für Arbeitssicherheit eine Neuverfilmung, die im Mai 2004 herauskommen wird.

Über den Regisseur

Robert Enneper dreht seit 1995 Filme. Nach dem Abschluss seines Photoingenieurstudiums gründete er vor zwei Jahren seine Produktionsfirma Hagefilm.

www.hagefilm.de

Rocco - das Krokodil

(Deutschland 2003)
Ein Animationsfilm von Sebastian Peterson
3 Min., 35mm

Crew

Produktion: Michael Konstabel, Drehbuch, Schnitt: Sebastian Peterson, Musik: Ingo Frenzel.

Inhalt

Die Abenteuer eines Zirkus-Krokodils.

Über den Regisseur

Geb. 1967 in Hamburg, "Rocco" ist sein erster Zeichentrickfilm.

Ghost Ride

Ein Film von Sylvie Hohlbaum

Crew

Ausstattung, Gesang: Sylvie Hohlbaum, Kamera: Tanja Jesek, Schnitt: Petra Schröder.

Du kannst alles lernen, was du willst!

(Deutschland 2003)
Ein Film von Peter Leder & Mathias Denker
6 min., MiniDV

Crew

Drehbuch, Schnitt, Ton, Ausstattung/Bühnenbild: Peter Leder & Mathias Denker, Kamera: Mathias Denker, Musik: Likos, Produktion fIF - feine Idee Film.

Darsteller

Likos, Anna Brocks, Schüler der 10c des Humboldt-Gymnasiums Kiel.

Inhalt

Anna sieht das Lernen auf Wissensaufnahme beschränkt, setzt sich hierbei gleichzeitig unter Druck und vergisst so die Lebensfreude. Bis sie erkennt, dass Leben und Lernen zusammen gehören und dass man das, was man lernt, auch lieben kann. Und da es sich um ein Musikvideo handelt, spielt auch ein Gitarrensolo eine gewisse Rolle...

Über die Regisseure

Nach getrennten "musischen Anfängen" als Autor und Kleindarsteller für Film und Fernsehen (Peter Leder) und Rockmusiker (Mathias Denker) sind beide 1995 zum ersten Mal a) zusammen und b) filmisch tätig geworden. Durch die Produktion von Lehr- und Präsentationsfilmen konnten die beiden Autodidakten die handwerkliche Seite des Filmemachens intensiv kennen lernen. Mit diesem Rüstzeug war es möglich, sich der künstlerischen Seite zuzuwenden. Innerhalb von zwei Jahren haben Leder und Denker insgesamt 13 Kurzfilme hergestellt, von denen jeder, entweder auf einem Festival gezeigt und/oder mit mindestens einem Preis ausgezeichnet wurde. Ihre vielfältige Filmographie umfasst nicht nur Kurzfilme, sondern auch Werbe-, Lehr-, Animations-, Experimentalfilme und Musik-Clips. Im Jahr 2000 haben die beiden ihre Produktionsfirma "feine Idee Film" gegründet.

www.fifilm.com

Skipper & Rusty

(Deutschland 2004)
Ein Film von Ritchie Stravinski
2:28 Min., Mini DV

Darsteller

A. Jahaus, B.B. Rebozo.

Inhalt

Skipper ist ein abgetakelter Seemann, der mit seinem Sohn Rusty die meiste Zeit zuhause sitzt und Bier in sich hineinkippt. Doch jetzt ist es kalt in der Bude und es wird Zeit, den Ofen anzumachen.

Besonderheiten der Produktion

Gedreht und geschnitten Januar 2004 in Karlsruhe, basierend auf einer Geschichte, die ein alter Seebär namens Plüschi in einer stürmischen Nacht an Bord des Kutters "MS Fürchtebrot" erzählte. Verfluchter Wal!

"Skipper & Rusty" hat auf den Independent Days 6 seine offizielle Premiere.

Über den Regisseur

Ritchie Stravinski beglückt uns seit Jahren mit den Produktionen seines Labels Z-Movies. Der Autodidakt, der seine ersten Filme noch ohne Schnittgerät mittels zweier handelsüblicher VHS-Rekorder schnitt, ist seit kurzen ein zertifizierter Mediengestalter (Bild und Ton).

www.z-movies.de

Es ist wohl besser

(Deutschland 2002)
Ein Film von Silke Dinkhoff
3:54 min., MiniDV

Crew

Drehbuch, Musik, Ton, Ausstattung/Bühnenbild: Silke Dinkhoff, Produktion, Kamera: Silke Dinkhoff, Marco Avella.

Sprecher

Silke Dinkhoff als "Sie", Marco Avella als "Er".

Inhalt

"Es ist wohl besser" ist eine Darstellung der physischen und psychischen Grausamkeiten der Menschen in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen. Eine verlassene Frau trifft ihren Verflossenen und rächt sich auf körperliche Art und Weise.

www.BadCatWorks.de/besseropenermitframes.htm

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